Der Wunsch vieler Studenten: Später einmal einen besonders gut bezahlten Job haben und Karriere machen. Wer sich diesen Wunsch erfüllen möchte und nach dem Studium eine hochrangige Position anstrebt, sollte früh genug die Weichen stellen. Denn eine erfolgreiche Karriere will gut vorbereitet sein! Wir haben 7 Tipps für dich, die dir dabei helfen.
1. Wähle deinen Studiengang mit Bedacht
Wenn du später einen hochrangigen Job im Ausland oder in einem international tätigen Unternehmen ergattern möchtest, solltest du das bereits bei der Wahl deines Studiengangs berücksichtigen. Informiere dich vorab darüber, welche Karriere- und Verdienstmöglichkeiten die Studiengänge bieten, die für dich infrage kommen.
Wirtschaftswissenschaften
Volkswirtschaftslehre (VWL) und Betriebswirtschaftslehre (BWL) sind die beiden Fachbereiche der Wirtschaftswissenschaften, die immer noch sehr beliebt sind.
Im Studium beschäftigst du dich mit ökonomischen Sachverhalten und Vorgängen in einzelnen wirtschaftlichen Einheiten sowie in der Gesamtgesellschaft. Dabei geht es vor allem um den sinnvollen Umgang mit begrenzt verfügbaren Gütern.
Für einen Wirtschaftswissenschaftler (kurz WiWi) kommen ganz verschiedene Branchen und Funktionen infrage. Entsprechend groß ist die Palette an Berufsmöglichkeiten: Von Finanzen, Organisation und Logistik über das Rechnungs- und Personalwesen bis hin zum Projekt- und IT-Management sowie Consulting ist alles dabei.
Ingenieurswissenschaften
Aufgrund des guten Wirtschaftswachstums in Deutschland sind studierte Fachleute in allen Ingenieursbereichen gesucht. Egal, ob Maschinenbau, Elektrotechnik oder Chemieingenieurwesen. Durch die hohe Nachfrage in der Technikbranche hat die Bezahlung angezogen, was die Jobs sehr lukrativ macht.
MINT-Studiengänge
Gleiches gilt für die sogenannten MINT-Studiengänge (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), die inzwischen eine ordentliche Auswahl an Studienfächern zu bieten haben.
Manche davon kombinieren verschiedene MINT-Bereiche oder ein MINT-Fächer mit anderen Studienfächern. Etwa Medizin-Technik, Wirtschafts-Informatik oder Medien-Informatik.
Medizin
Trotz der großen Unterschiede zwischen den einzelnen Spezialisierungen innerhalb des Studiengangs Medizin, lässt sich allgemein sagen, dass Mediziner in allen Bereichen gut verdienen. Die durch den hohen NC teils lange Wartezeit auf einen Studienplatz und die lange Dauer des Studiums zahlen sich später also aus.
Geisteswissenschaften
Zugegeben, es gibt kaum Stellennagebote, die sich explizit an Geisteswissenschaftler richten. Trotzdem ist die Jobauswahl sehr groß – du musst nur genau hinsehen. Geisteswissenschaftler sind es gewohnt, sich mit den verschiedensten Themen auseinanderzusetzen – und das macht es ihnen möglich, die unterschiedlichsten Jobs auszuführen.
Das berufliche Feld reich von Journalismus und Redaktionsarbeit über die Werbe- und Marketingbranche bis hin zu Erwachsenenbildung oder einer Tätigkeit im kulturellen Bereich. In internationalen Unternehmen kannst du vor allem dann punkten, wenn du eine Fremdsprache studiert hast.
Moderne Studiengänge
Fächer wie Erneuerbare Energien, Urbanistik und Environmental and Resource Management gehören zu den modernen Studiengängen.
Sie befassen sich mit Themen, die schon heute von großer Bedeutung sind und in Zukunft immer wichtiger werden: Energieversorgung, nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen, Umweltschutz oder die moderne Gestaltung von Städten. Aus diesem Grund werden in Zukunft Absolventen mit einem Abschluss in diesen Fächern auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sein.
Daneben sind in den letzten Jahren noch eine große Zahl weiterer außergewöhnlicher Studienfächer entstanden, die nicht nur spannend klingen, sondern durchaus auch gute Zukunftschancen mitbringen.
International angelegte Studiengänge
Es gibt außerdem eine Reihe an Studiengängen, die von vornherein auf eine internationale Karriere ausgelegt sind. Dazu gehören zum Beispiel die folgenden Studienfächer:
- International Relations
- International Business
- International Law
- Dolmetschen
- Tourismus
- Journalistik
2. Überlege dir gut, wo du studierst
Nicht nur, was du studierst, ist für deine Karriere entscheidend, sondern auch wo. Je nachdem, in welcher Branche und Position du später arbeiten möchtest, kann es einen Unterschied machen, in welcher Institution du studiert hast.
Wesentliche Faktoren
Inwiefern die Wahl deiner Uni für deine spätere Karriere eine Rolle spielt, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab.
Erstens vom Studienfach: Einige Studienfächer unterscheiden sich kaum von den Inhalten, die gelehrt werden. In anderen Fächern gibt es je nach Universität und der dort arbeitenden Dozenten andere fachliche Schwerpunkte, was durchaus einen Unterschied für deine Bewerbung machen kann. Wieder andere Fächer sind an einigen Unis besonders gut ausgestattet.
Zweitens von den Dozenten: Sie prägen nicht nur die fachlichen Schwerpunkte. Es gibt zudem manche Dozenten, die in ihrem Fach besonders bekannt und angesehen sind. Daher kann es für dich von Vorteil sein, eine solche Person als Dozenten zu haben. Genauso kann es von Nachteil sein, wenn du an einer schlecht ausgestatteten Uni bei jemandem studierst, der in seiner Fachrichtung eher belächelt wird.
Drittens vom Ruf der Universität: Oft ist der Ruf einer Universität nicht viel mehr als geschicktes Marketing. Doch es gibt einige Unternehmen, die auf die sogenannten Zielhochschulen setzen – also die Hochschulen, die ihrer Erfahrung nach die besten Absolventen hervorbringen. Dadurch entstehen immer häufiger intensive Kontakte zwischen Hochschulen und Unternehmen, was den Studenten wiederum bessere Chancen einräumt, mit den hochrangigen Unternehmen ins Gespräch zu kommen.
Dies alles bedeutet aber nicht, dass du nicht bei den anderen Dozenten beziehungsweise an einer weniger berühmten Uni etwas lernen oder dich selbst hocharbeiten kannst.
Denn selbst mit einem Studium an der am besten ausgestatteten Uni mit Toppersonal kannst du schlechte Leistungen nicht kaschieren. Die Uni ist schließlich nicht der einzige Faktor, der über deinen Erfolg bestimmt.
Renommierte Universitäten und Business Schools
Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass dir der Besuch einer renommierten Institution gegenüber anderen Absolventen aus dem gleichen Fachbereich einen entscheidenden Vorteil verschaffen kann. Da ist es gut zu wissen, welche Institutionen in Deutschland zu den renommierten Universitäten und Business Schools gehören.
Deutschlands Elite-Unis:
- Ludwig-Maximilians-Universität München
- Technische Universität München
- Technische Universität Aachen
- Verbund Berlin: Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität Berlin, Technische Universität Berlin
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Technische Universität Dresden
- Universität Hamburg
- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Karlsruher Institut für Technologie
- Universität Konstanz
- Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Angesehene Business Schools in Deutschland:
Zu den besten deutschen Business Schools gehört die WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar. Sie bietet ihren Studenten durch das Master in Finance Programm viele Vorteile für die spätere Karriere in der internationalen Finanzwelt – nicht umsonst ist die WHU laut Financial Times Ranking die erste Wahl.
Der Studiengang ist auf Englisch, sodass du automatisch auch deine Sprach-Skills ausbaust. Das Lehrkonzept ist umfassend und vermittelt ein tiefgehendes Verständnis für die weltweiten Finanzmärkte. Zudem kannst du zwischen zwei Programmen wählen: Das 90-Credit-Programm dauert 17, das 120-Credit-Porgramm 21 Monate.
In Sachen Management-Weiterbildung hat die Mannheim Business School die Nase vorn. Sie bildet Fach- und Führungskräfte aller Karrierestufen und für Unternehmen aus. Diese Hochschule punktet mit hoher Internationalität, innovativen Konzepten und einer konsequenten Praxisorientierung.
Die Frankfurt School of Finance and Management ist eine forschungsgetriebene Business School, die alle Aspekte von Business, Management, Banking und Finance abdeckt. Diese Hochschule hat zusätzlich zu ihrem Sitz in Frankfurt noch Standorte in Hamburg und München.
Sie bietet unter anderem ein berufsbegleitendes Studium an. Die Frankfurt School pflegt außerdem zahlreiche Kooperationen mit Unternehmen aus der ganzen Welt.
Generell gelten Hochschulen wie die genannten als besonders Erfolg versprechend für den Führungsnachwuchs. Unternehmen, die eng mit diesen Schulen kooperieren, rekrutieren die Absolventen direkt vom Campus in die Führungsetagen. Ein exklusiver Service, den Absolventen von weniger bekannten Institutionen nicht in Anspruch nehmen können.
Im Ausland studieren
Eine weitere Option, die dir den Berufseinstieg in einem international tätigen Unternehmen erleichtern wird, ist ein Auslandsstudium: Du vertiefst zum einen deine fremdsprachlichen Kenntnisse und zum anderen lernst du die Inhalte deines Studiums gleich in der jeweiligen Fremdsprache.
Das verschafft dir optimale Voraussetzungen für die Jobsuche, weil du nicht erst das Gelernte mühsam in die Fremdsprache übertragen musst. Dadurch fällt dir der Einstieg in den Job leichter.
Wenn du nicht dein gesamtes Studium ins Ausland verlegen möchtest, solltest du zumindest ein Semester dort studiert haben, um bei deiner Jobbewerbung von den Erfahrungen profitieren zu können. Auch oder gerade im internationalen Raum kann es von Vorteil sein, eine renommierte Institution zu wählen.
Zu den weltweit angesehensten Hochschulen gehören folgende:
- University of Oxford
- Imperial College London
- University of Cambridge
- Harvard University
- Massachusetts Institute of Technology (MIT)
- Princeton University
- California Institute of Technology
- University of Chicago
- Stanford University
- Eidgenössische Technische Hochschule Zürich
International beste Business Schools:
- London Business School, Großbritannien
- IE Business School, Spanien
- ESSEC Business School, Frankreich
- UCD Michael Smurfit Graduate Business School, Irland
- Universität St. Gallen, Schweiz
- Vlerick Business School, Belgien
3. Setze thematische Schwerpunkte
Einige Veranstaltungen eines Studiengangs gehören zum Pflichtprogramm, andere kannst du aber selbst wählen. Dadurch hast du in einem gewissen Rahmen die Möglichkeit, dein Studium thematisch an deinen späteren Berufswunsch anzupassen und Veranstaltungen mit den Inhalten zu wählen, die dafür relevant sind.
Auswahlmöglichkeiten in den Modulen
Ein Studium ist in der Regel in Module unterteilt, die die verschiedenen Teilthemen des Studiengangs abdecken. Bis zum Ende des Studiums müssen sämtliche Module mit einer Prüfungsleistung abgeschlossen sein.
In der Regel gibt es für jedes der Pflichtmodule eine vorgeschriebene Anzahl an bestimmten Veranstaltungen (Seminare, Vorlesungen, Übungen etc.), die du belegen musst.
Oft hast du dafür verschiedene Veranstaltungen zur Auswahl. Dadurch hast du bei den Seminaren, Vorlesungen und sonstigen Veranstaltungsarten die Möglichkeit, die Themen mit deiner Wunsch-Karriere abzustimmen.
Vorausgesetzt natürlich, dass die Veranstaltung terminlich in deinen Stundenplan passt und du einen Platz bekommst. Es gibt immer wieder Veranstaltungen, die aufgrund des Themas oder des Dozenten besonders beliebt und daher schnell voll belegt sind.
Wahlmodule
Manche Studiengänge bieten – vor allem für den Master-Abschluss außerdem die Möglichkeit, über Wahlpflichtmodule und/oder Wahlmodule thematische Schwerpunkte zu setzen. Ein Wahlpflichtmodul ist eine verpflichtende Veranstaltungsbelegung, bei der du aber die Auswahl zwischen mehreren Modulen hast.
Wahlmodule dagegen sind Module, die für die Erreichung des Studienziels nicht vorgeschrieben sind. Sie können aus dem Studienangebot der Bachelor- bzw. Masterstudiengänge zusätzlich zu den Pflichtmodulen gewählt werden.
4. Setz noch einen drauf
Ein abgeschlossenes Bachelorstudium ist eine erste wichtige Hürde, wenn du nach deinem Studium deine internationale Karriere starten willst.
Auf internationaler Ebene kann sich jeder etwas unter dem Bachelor vorstellen – daher ist ein Bachelorabschluss auch im Ausland anerkannt. Im Prinzip kannst du also auch ohne einen Masterabschluss erfolgreich in die internationale Berufswelt einsteigen. Allerdings reicht ein Bachelor nicht immer aus.
Masterabschluss
Für manche Berufe beziehungsweise die Arbeit in bestimmten Branchen ist ein Masterabschluss ein Muss. Vor allem die folgenden Studiengänge kommen nicht ohne Masterabschluss aus:
- Lehramt
- Medizin
- Naturwissenschaften
In anderen Bereichen ist ein Masterabschluss kein Muss, aber für die Bewerbung von Vorteil. Vor allem, wenn du in der IT-Branche arbeiten willst oder eine Führungsposition anstrebst
Doktortitel
Unter Umständen ist es für deine Karriere sinnvoll oder sogar notwendig, zu promovieren. Ein Doktortitel ist der höchste akademische Abschluss, der dir für bestimmte Bereiche wichtige Türen öffnet.
So brauchen beispielsweise Chemiker die Promotion, um bestimmte Berufe überhaupt erst ausführen zu können. Aber auch in anderen Studiengängen ist es üblich, zu promovieren: Bei Naturwissenschaftlern, Mathematikern und Ingenieuren ist ein Doktortitel sehr beliebt und wird für manche Berufe vorausgesetzt.
Auch viele Mediziner und Juristen entscheiden sich fürs Promovieren, obwohl es nicht unbedingt notwendig ist. Wenn du eine akademische oder wissenschaftliche Laufbahn einschlagen möchtest, wirst du an einer Doktorarbeit ebenfalls nicht vorbeikommen.
5. Lern die Sprache
Wenn du Karriere im Ausland machen möchtest, brauchst du vor allem eines: Sprach-Skills. Du solltest Englisch und gegebenenfalls die Sprache des Landes beherrschen, in dem du arbeiten willst.
Das erhöht deine Chancen bei der Bewerbung und erleichtert den Einstieg in ein internationales Unternehmen. Vor allem, wenn du dich zusätzlich ein bisschen mit der Kultur und der Geschichte des Landes auskennst. Du hast verschiedene Möglichkeiten, deine sprachlichen Skills aufzubessern.
Die Sprache als Nebenfach studieren
Du interessierst dich für alles, was einer Fremdsprache wie Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch oder Russisch zu tun hat? Dann solltest du überlegen, ob du die Sprache als Nebenfach studieren willst.
Der Vorteil: Dadurch, dass du dich einige Stunden pro Woche mit der Sprache auseinandersetzen musst, bis du gut in der Übung und kannst deine Fähigkeiten stetig ausbauen.
Das gilt für das Sprechen und Schreiben genauso wie für das Lesen und Hörverstehen. Noch dazu erhältst du einen guten Einblick in die Kultur und Geschichte des Landes und lernst viel darüber, wie sich die Sprache entwickelt hat.
Der Nachteil: Vor allem in Englisch und Französisch, die in Deutschland die verbreitetsten sprachlichen Schulfächer sind, setzen die Unis in der Regel gute Sprachkenntnisse voraus. Mögliche Beschränkungen gibt es durch einen Eignungstest und/oder einen Numerus clausus.
Für Sprachen wie Spanisch und Italienisch, die nicht ganz so häufig als Schulfach angeboten werden, sind an vielen Unis aber keine Sprachkenntnisse nötig, um das Fach studieren zu können. Das ist auch bei eher exotischen Sprachen wie Japanisch und Chinesisch der Fall. Diese Sprachen lernst du dann von Grund auf im Studium.
Darüber hinaus gibt es an einige Universitäten weitere Möglichkeiten, sein Studium durch ein Nebenfach aus dem sprachlichen Bereich sinnvoll zu ergänzen.
Tandem-Programm nutzen
Viele Unis bieten ein sogenanntes Tandem-Programm an. Dabei werden Partnerschaften zwischen den Studierenden der Uni und ausländischen Studierenden, die ebenfalls an der jeweiligen Uni eingeschrieben sind, vermittelt. Das Programm sieht regelmäßige Treffen mit deinem Tandem-Partner vor.
Die sind für beide Beteiligten ein Gewinn: Du hilfst dem ausländischen Studi dabei, sich in der Stadt und auf der Uni zurechtzufinden und Deutsch zu lernen. Umgekehrt kannst du deine Sprachkenntnisse vertiefen und erfährst aus erster Hand etwas über die Kultur und die Studien- und Arbeitsbedingungen deines Wunschlandes.
Ein Sprachzertifikat machen
Eine weitere Option ist ein Sprachzertifikat, das du – in der Regel kostenlos – an der Uni machen kannst. Das ist zum einen im Rahmen eines klassischen Sprachkurses möglich, der in verschiedenen Niveaustufen (A1, A2, B1, B2, C1, C2) angeboten wird.
Unter Umständen kannst du das Sprachzertifikat auch in Verbindung mit deinem Studienfach machen. Zum Beispiel gibt es im Jura-Studium die Möglichkeit, über eine Fachspezifische Fremdsprachenausbildung (FFA) fachspezifische Inhalte auf Englisch, Französisch oder einer anderen Fremdsprache zu lernen.
Einen Auslandsaufenthalt machen
Die beste Art, um eine Sprache in kurzer Zeit intensiv zu lernen, ist ein Auslandsaufenthalt. Vor Ort kannst du gar nicht anders, als dich mit der Sprache auseinander zu setzen: Fernsehen, sich mit Leuten unterhalten, Essen im Restaurant bestellen – all das findet in der Fremdsprache statt. Tagtäglich musst du deine Sprachkenntnisse anwenden und erweiterst sie dadurch praktisch nebenbei.
Eine Möglichkeit ist eine Sprachreise. Sie beinhaltet einen Sprachkurs, den du im Ausland absolvierst. Wähle das Sprachreise-Programm, das am besten zu deinem Alter und deinen individuellen Bedürfnissen passt. Alternativ kannst du deine Sprach-Skills mit einem Auslandspraktikum oder einem Auslandsstudium verbessern.
6. Sammle Berufserfahrung
Die meisten Studiengänge, vor allem die an Universitäten, sind sehr theoretisch angelegt und vermitteln nur wenig Praxiswissen.
Wer sich neben dem Studium um praktische Erfahrungen bemüht, verschafft sich bei der Jobsuche einen entscheidenden Vorteil. Wir geben dir Tipps, wie du erste Berufserfahrungen in deiner Wunsch-Branche machen kannst.
Praktika
Ein Praktikum dauert wenige Wochen bis hin zu mehreren Monaten. In dieser Zeit bekommst du einen guten Einblick in die Tätigkeiten des Unternehmens und sammelst wertvolle Praxiserfahrungen.
Manche Studiengänge sehen ein Pflichtpraktikum vor. Doch es schadet nicht, zumindest ein weiteres freiwilliges Praktikum zu machen.
Nebenjobs
Such dir einen Nebenjob, bei dem du Tätigkeiten ausübst, die für deinen Berufswunsch relevant sind. Oder du absolvierst deine (Pflicht-)Praktika in Unternehmen, die für dich auch als Arbeitgeber infrage kommen oder zumindest der Branche entsprechen, in der du später einmal arbeiten möchtest.
Werkstudentenjobs
Noch besser ist ein Job als Werkstudent: Diese Tätigkeit ist die optimale Schnittstelle zwischen deinem Studium und deinem Traumjob. Denn durch die fachliche Nähe zum Studium kannst du dein theoretisches Wissen mit Praxiserfahrung aufwerten und bereits Erlerntes direkt im Unternehmen erproben.
Hiwi-Jobs
Wenn du akademische Karriere anstrebst, ist ein Hiwi-Job für dich ein geeignetes Sprungbrett, um später einen Job an einer Hochschule auszuüben.
Die Bezeichnung Hiwi, kurz für Hilfswissenschaftler, bezieht sich auf zwei Varianten: einmal die studentische Hilfskraft (immatrikulierte Studierende ohne Studienabschluss) und wissenschaftliche Hilfskraft (Studierende mit einem ersten Abschluss, zum Beispiel Bachelor). Als Hiwi kannst du dir ein erstes Netzwerk innerhalb der Uni aufbauen. Vielleicht lernst du sogar schon deinen späteren Doktorvater kennen
Ehrenämter
Es kann sich außerdem für deine Karriere lohnen, wenn du ein Ehrenamt bekleidest. Darunter versteht man die freiwillige Arbeit in einer meist gemeinnützigen Organisation. Hier kannst du vor allem deine Social Skills verbessern, aber möglicherweise auch wichtige Kontakte knüpfen.
7. Bau dir ein Netzwerk auf
Ein guter Uni-Abschluss und erste Praxiserfahrungen allein reichen manchmal nicht aus, um es später in einen hochrangigen Job mit guter Bezahlung und Aufstiegsmöglichkeiten zu schaffen. Erst recht nicht, wenn du eine internationale Karriere anstrebst.
Nicht selten ist Vitamin B ist der Schlüssel zu deinem beruflichen Glück. Baue dir schon im Studium ein solides Netzwerk aus guten Kontakten zu Unternehmen auf, von dem du später profitieren kannst.
Nutze Netzwerk-Plattformen
Xing, LinkedIn, Facebook oder sogar Twitter können hilfreich sein, die Unternehmen und Mitarbeiter in den Branchen kennen zu lernen, für die du dich interessierst.
Bei Bedarf kannst du dein Netzwerk auf Schlagwörter durchsuchen und die richtigen Personen für dein Anliegen direkt finden. Auf die Weise kannst du dich schon während des Studiums mit den richtigen Personen vernetzen. Sie können dir wichtige Ratschläge und Hinweise über Jobs und Bewerbungsverfahren geben.
Wenn du erfolgreich Kontakte gesammelt hast, darfst du nicht vergessen, die Verbindung durch regelmäßige Nachrichten warm zu halten. Achte außerdem darauf, dein Profil in den Netzwerken sorgfältig anzulegen und es immer auf dem neusten Stand zu halten.
Durch deinen Lebenslauf und deine eingetragenen Fähigkeiten werden Personaler auf dich aufmerksam und möglicherweise haben sie gleich ein passendes Stellenangebot für dich.
Nutze die Angebote deiner Uni
Der beste Weg, Kontakte zu knüpfen, ist aber ganz klassisch das persönliche Gespräch. Viele Unis bieten auf ihrer Webseite den sogenannten Career Service an. Hier findest du viele Informationen zum Thema Berufseinstieg und Stellenangebote.
Außerdem organisiert der Career Service immer wieder Veranstaltungen zu Bereichen wie berufliche Orientierung, Arbeitsmarkt, Berufsfelder und Bewerbung sowie Firmenkontaktmessen. Hier kannst du dich bei den Personalverantwortlichen verschiedener Unternehmen persönlich vorstellen und dich über deine Karriere-Chancen zu informieren oder gleich ein Praktikum zu vereinbaren.
Quellen
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